Landtagsabgeortnete Petra Joumaah Niedersachsen ist dem Bund voraus
Petra Joumaah beim Oldendorfer CDU-Grünkohlessen zu Gast (gök).
Mittlerweile gibt es das Grünkohlessen der Oldendorfer CDU schon seit 35 Jahren. Hermann Kassel und Heinrich Wöhler hatten als Initiatoren die Traditionsveranstaltung seinerzeit ins Leben gerufen, was mittlerweile von Eckhard Füllberg und Siegfried Müller organisiert wird. Wie immer war die Veranstaltung im Oldendorfer Dorfkrug mit 59 Anmeldern wieder sehr gut besucht und alle Tische besetzt. Nachdem sich die Besucher den Grünkohl und den Verdauungsschnaps vom CDU-Gemeindeverband hatten schmecken lassen, kamen die Redner traditionell zu Wort. Ehrengast war dieses Jahr die Landtagsabgeordnete Petra Joumaah aus Bad Münder, die in den letzten Monaten erste Erfahrungen in einer Großen Koalition im Landtag sammeln durfte. „Schnell haben wir uns nach der Wahl den Realitäten gestellt, wobei die „Gro-Ko“ für Niedersachsen das einzig Vernünftige darstellte“, so Joumaah. Sie selber war auch in der Sondierungsgruppe vorher beteiligt und war positiv überrascht von den Verhandlungen. Sie begrüßte, dass schnell Gemeinsamkeiten gefunden wurden, ohne dass sich jemand profilieren wollte. Als einen Glücksfall bezeichnete Joumaah dabei die neue Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kienast, die ebenfalls aus dem heimischen Kreis kommt und selber in der Landwirtschaft tätig ist. Ungewohnt ist es für Joumaah, dass sie jetzt erstmals auch in der politischen Verantwortung in der Regierungsarbeit im Landtag steht und sich auch den Kritikern stellen muss. Die 62jährige kann sich in dieser Legislaturperiode auch nicht über Arbeit beschweren, da sie auch noch den ehemaligen Wahlkreis von Otto Deppmeyer jetzt mit betreut. Erfreut ist sie, dass die Landesregierung in den letzten Wochen schon die Mängel in Justiz und Schule mit weiteren Stellenschaffungen angegangen ist. Zwei Herzen schlagen dagegen in ihrer Brust bei der Kindergartenfinanzierung. Hier hofft sie, dass der beitragsfreie Besuch im Kindergarten nicht durch die eh gebeutelten Kommunen aufgefangen werden muss. Hier sieht sie für die „Gro-Ko“ in den nächsten Wochen auch noch Konfliktpotential. Nach Joumaah berichteten Friedrich Lücke und Eckhard Füllberg noch aus der Gemeinde- und Ortspolitik, so dass die Besucher einen kurzweiligen Abend in Oldendorf verbrachten.
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